1. Mai

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Der 1 . Mai 2012!

Bei wunderschönem Wetter haben sich sehr viele – so viel waren wir noch nie – Spallerhoferinnen und Spallerhofer vor der Sektion getroffen. Fast 60 Leute waren wir heuer am 1. Mai!

Aber der Anreiz war auch entsprechend groß – Heftberger Willy und seine Tochter sind mit alten Bussen gefahren. Auch der englische Doppeldeckerbus war wieder mit dabei.

Leider waren die Busse so faszinierend, dass viele Leute auch auf der Landstraße in den Bussen sitzen geblieben sind. So sind nur verhältnismäßig wenige vor den Bussen marschiert.

Hier aber noch einige Gedanken zur Geschichte des 1. Mai und dem heurigen Motto:

1890 wurde in Österreich der 1. Mai erstmals begangen. In Wien, Prag, Znaim, Linz, Brünn und anderen Städten der Donaumonarchie kam es zu bislang nie erlebten Massenkundgebungen.

Zentrale Forderungen der ersten Maikundgebungen waren neben der der Reduktion der täglichen Arbeitszeit die Einführung des allgemeinen Wahlrechts sowie von Pensions- und Invaliditäts-, Witwen- und Waisenversorgung.

Um die Jahrhundertwende, verstärkten sich die Losungen gegen Krieg und gegen Militärrüstungen.

Am 25. April 1919 beschloss die Nationalversammlung die Erhebung des 1. Mai zum “allgemeinen Ruhe- und Festtag”. Der “Rebellensonntag” von einst war zum Staatsfeiertag geworden.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nahmen die Feiern zum 1. Mai allmählich die uns heute bekannte Gestalt an. Sie entwickelten sich wieder zu einer Plattform für sozialpolitische Anliegen und zum Forum innenpolitischer Auseinandersetzung.

Heuer ist es die Generationengerechtigkeit, die das ganze Jahr 2012 beherrscht. Warum, ist leicht erklärt. Immer wieder wird uns gesagt, dass der Generationenvertrag nicht hält. Man solle privat vorsorgen. Banken wollen uns ihre Produkte verkaufen. Anlageformen wie Aktien, Fonds und andere Wertpapiere sollen unsere Zukunft sichern. Dass allerdings die Finanzmärkte vor kurzem zusammengekracht sind, dass all diese Anlageformen an Wert verloren haben, dass scheint schon wieder vergessen.

Wie herrlich einfach uns risikolos ist es hier, wenn einfach die arbeitende Generation für die Kinder und Alten sorgt. Wer sagt hier, das geht nicht? Natürlich werden wir älter. Natürlich können wir nicht mehr mit 55 Jahren in Pension gehen. Aber nachdem immer mehr Personen im arbeitsfähigem Alter auch Beiträge zahlen – Thema Frauenerwerbsquote – können wir selbstverständlich unsere Kinder und Eltern erhalten!

Wenn wir es dann auch noch schaffen, ein bisschen gerechter zu teilen, dann würden alle ein bisschen mehr verdienen. Wie viele ArbeitnehmerInnen gibt es, die weniger als 1.200,– brutto verdienen? Sie können keine Steuern zahlen.

Ich bin sicher, wenn sie mehr verdienen würden, würden sie auch gerne ihren Teil zu den Staatseinnahmen beitragen.

Darum: Gerechtigkeit leben. Gerecht teilen. – Dafür treten wir ein!

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