Max 5 Hauben
- Auswahl 4
- Preis 5
- Geschmack 4
- Service 5
- Freundlichkeit 5
- Ambiente 4
Bereits seit den 1960ern gibt es in der Muldenstraße 35 ein Wirtshaus. Seit 2011 ist es nun in Besitz von Elisabeth, einer gebürtigen Ungarin mit viel Erfahrung in der Gastronomie und einem noch größerem Herz für ihre Gäste. Sonderwünsche werden liebend gerne erfüllt, ob es nun andere Beilagen als in der Karte, extra kleine Portionen oder eine spezielle Speise zu einem Fest sind. Wobei beinahe alle Stammgäste Kinderportionen bestellen, da die normalen Portionen fast immer zu groß sind.
Dienstag bis Freitag gibt es zu Mittag auch jeweils ein Menü um 5,90 mit Suppe und Hauptspeise, Montag ist Ruhetag.
Schön ist, dass man auf der Speisekarte sehr traditionelle Speise, wie z.b Cordon Bleu von der Pute oder vom Schwein, die große Portion um € 8,90 findet. Herrlich knusprig paniert und mit schön viel Käse und Schinken, knackigem Gemüse, Kartoffel und frischem Salat hat uns allein das Cordon Bleu überzeugt.
Auf Gästewunsch hat es auf der saisonalen Sonderkarte auch Gulasch gegeben. Ein bisschen scharf, wie es für die ungarische Küche gehört und für jene, die es noch schärfer wollen, wurde uns noch eine Chilimühle auf den Tisch gestellt. Dass das Fleisch schön mürbe war, der Saft pikant und es hervorragend geschmeckt hat, darin waren wir uns einig, lediglich bei der Frage, ob nicht ein paar fette Stückchen Fleisch ins Gulasch gehört hätten, da schieden sich die Geister.
Auch bei den Vorspeisen wurden wir auf der Extrakarte fündig. Eine würzige Spargelcremesuppe um € 2,80, geschmacklich abgerundet mit einem Hauch von Curry hat uns fast so gut geschmeckt, wie das Carpaccio auf Rucola mit Pinienkernen um € 5,80, garniert mit hervorragendem Balsamico.
Als Nachspeise haben wir von der Eiskarte „Aperol Passion“ um € 4,50 (Aperol mit Zitroneneis) und die Sachertorte um € 2,80 gewählt. Die Torte war herrlich saftig, der Aperol Passion schön erfrischend.
Lediglich mit den getesteten Rotweinen waren wir nicht immer 100% zufrieden. Vor allem der Cuvee aus dem Hause Sachs ist nicht Jedermanns Geschmack. Dafür war der Grüne Veltliner eher untypisch fruchtig und sehr spritzig. Begeistert haben uns aber auch die Bierpreise.
Da Elisabeth keinen Vertrag mit einer Brauerei hat, kann Sie immer um die günstigsten Angebote feilschen und somit bis heute den unschlagbaren Preis von € 3,– für 1/2 lt Stiegl oder Zipfer halten.
Summa summarum waren wir mehr als zufrieden, das Muldenstüberl ist ein typisches Wirtshaus mit Preisen für jeden Tag und einer äußerst liebenswürdigen Bedienung.