Advent Teil 1

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“Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.”

Zu Beginn der Adventszeit veranstaltet traditionell die SPÖ Sektion Spallerhof den Adventmarkt im Einkaufszentrum Muldenstraße. Heuer fand der Adventmarkt am 29. November 2008 statt und hatte abermals ein breites Angebot rund um die Vorweihnachtszeit. Kekserl, Kinderpunsch und Glühmost, eingelegte süße und saure Spezialitäten standen zur Auswahl. Auch das weihnachtliche Kunsthandwerk kam nicht zu kurz. Über Gestecke, Adventkränze, Weihnachtsschmuck, dem Spallerhof‑Kalender für 2009, bis hin zu vielen anderen Köstlichkeiten konnten die Besucherinnen und Besucher auswählen. Fotos vom Adventmarkt finden Sie auf unserer Spallerhof-Homepage (Fotogalerie) bzw. unter folgendem Link (http://spallerhof.linzpartei.at/23873.html).

Doch die Adventszeit soll mehr als nur ein interessanter Adventmarkt sein. Die „besinnlichste“ Zeit des Jahres hat mehr zu bieten. Aber woher kommt dies alles?

Advent (lateinisch adventus) bedeutet Ankunft. Die Adventszeit, im christlichen Glauben die vier Wochen vor Weihnachten, ist die festlich begangene Zeit der Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu Christi. Sie beginnt mit dem Tag des heiligen Andreas (30. November) oder dem Sonntag, der diesem Tag am nächsten ist. Gleichzeitig markiert Advent den Beginn des Kirchenjahres.

Ursprung der Adventszeit

Erstmals im 5. Jahrhundert wurde im Gebiet um Ravenna (Italien) Advent ansatzweise gefeiert. In Rom wurde erst im 6. Jh. von Papst Gregor dem Großen die Adventsliturgie in ihren Grundzügen festgelegt. Er setzt dabei erstmals die Zahl der Adventsonntage auf 4 fest. Die 4 Wochen sollen symbolisch auf die 4000 Jahre hinweisen, die die Menschheit nach kirchlicher Rechnung auf die Ankunft des Erlösers warten musste. Papst Pius V. schrieb dann endgültig die römische Adventsliturgie für die Kirche nieder.

Ursprung des Adventskranzes

Schon aus der Antike kennen wir den Kranz als Siegeszeichen. Für die Adventszeit wird ein Kranz aus Tannenzweigen, in England auch aus Stechpalmen und Efeu, gebunden, auf dem vier Kerzen angebracht werden. Das Licht ist ein Symbol für Hoffnung und die Abwehr des Bösen, und es vertreibt die Dunkelheit. Diese schöne Sitte ist ein sehr junger vorweihnachtlicher Brauch, der noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts in vielen deutschen Familien unbekannt war. Als „Erfinder“ des Adventkranzes gilt der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern (1808-1881). Er stellte am 1. Advent des Jahres 1838 einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen für die Adventssonntage auf. Jeden Tag wurde eine Kerze mehr angezündet. Allmählich hat sich die Sitte des Adventskranzes dann von Norddeutschland aus weiter verbreitet. Ab 1925 fand der Adventskranz, allerdings mit nur noch vier Kerzen, seinen Weg in die katholische Kirche. Um 1935 wurden dann die ersten häuslichen Adventskränze auch kirchlich geweiht, so wie es bis heute Brauch ist. Die heutigen traditionellen Adventskränze bestehen aus gebundenen Tannenzweigen und vier roten Kerzen. Oft wird der Kranz mit Kugeln und Schleifen geschmückt. Sie sind mittlerweile weltweit verbreitet.

Im zweiten Teil unserer Adventsserie werden wir demnächst auf unserer Spallerhof-Homepage die Geschichte des Adventskalenders bzw. Weihnachtskalenders näher beleuchten.

Ein besinnliche und nicht zu hektische Vorweihnachtszeit wünscht Ihnen die SPÖ Sektion Spallerhof von ganzem Herzen.

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