Tipps und Hintergrundinformationen von Mag. Roland Spreitzer von der AK
Vortrag, SPÖ Spallerhof, 17. September 18 Uhr
Vom Gefordert-werden bis zur Überforderung ist es manchmal ein kurzer Weg. Viele von uns „brennen“ im wahrsten Sinn für ihre Aufgabe(n). Die Anforderungen in unserer heutigen Gesellschaft, insbesondere in der Arbeitswelt, nehmen kontinuierlich zu. Eine der Folgen hieraus ist, dass immer mehr Menschen mit chronischer Überbelastung und daraus resultierenden Erschöpfungszuständen, Depressionen oder Burnout in Berührung kommen.
Burnout ist seit langem kein Problem mehr, das sich allein auf Spitzensportler oder Manager beschränkt. Durch unsere aktuellen Lebensbedingungen mit ihren schnellen Veränderungen kann Burnout, unabhängig vom Alter, Geschlecht und Beruf, inzwischen jede Person treffen. Wir wissen heute, dass ein Vielzahl von Erkrankungen durch seelische und soziale Belastungen entstehen können.
Besonders gefährdet sind erfolgreiche und sehr engagierte Personen, Nacht- und SchichtarbeiterInnen, Menschen, die nicht „nein“ sagen können aber auch Personen, die sich schlecht entspannen können, ängstliche Menschen oder einfach Menschen, die, wie z.B. AlleinerzieherInnen einfach zu viel zu tun haben.
Diese Erkrankungen der Psyche sind deutlich auf dem Vormarsch. Ausgehend von 2003 sind innerhalb der letzten zehn Jahre die Krankenstandstage der Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich aufgrund psychischer Erkrankungen um 178 % angewachsen. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass 2003 269.445 Krankenstandstage, im Jahr 2012 bereits 750.063 anfielen. Neben dem menschlichen Leid verursachen diese Krankenstände auch enorme gesamtgesellschaftliche Kosten.
Eine der Hauptursachen für Burn-out liegt aber am Arbeitplatz. Arbeitsbedingte psychische Belastungen sind in den letzten Jahren stark angestiegen. Leistungsdruck, Jobangst, Stress und ständige Umstrukturierung betreffen immer mehr Menschen. Dabei gibt es gesetzliche Regelungen und Verpflichtungen von Arbeitsgebern/-innen, die Beschäftigten vor solchen Gesundheitsgefahren zu schützen. Wie diese Regelungen aussehen und welche Handlungsmöglichkeiten Sie haben, berichtet am 17. September Roland Spreitzer von der AK OÖ am Spallerhof.
Hier sind ein paar Bilder: