Günter Schibani verstorben


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Liebe Freundinnen und Freunde vom Spallerhof,
sehr geehrte Damen und Herren!
Ich habe heute die traurige Aufgabe, dem verstorbenen Günter die letzten Grüße der Sozialdemokratischen Partei, der Sektion Spallerhof zu überbringen. Nichts fällt so schwer, wie das Abschiednehmen von einem Menschen den wir geschätzt haben und dem wir uns verbunden fühlen, vor allem, wenn der Tod zu unverhofft, so überraschend kommt. Es ist immer zu früh, wenn ein guter Freund gehen muss, aber mit 57 Jahren trifft es uns wie ein Blitz aus heiterem Himmel!
Günter, Günsi, Gülli oder einfach der kleine Bürgermeister vom Spallerhof, so haben wir ihn genannt! Alle im Stadtteil haben ihn gekannt und alle haben wir ihn lieb gehabt – mit all seinen Stärken und Schwächen. Immer war er für uns alle da, hat geholfen wo er konnte, hat versucht es allen recht zu machen und hat nie ein böses Wort über wen auch immer gesagt – auch wenn es manchmal notwendig gewesen wäre, wenn es einige von uns manchmal verdient hätten. Er war einfach zu gut für diese Welt!
Immer war er sanft, ist selten für seine eigenen Angelegenheiten eingetreten, wie es gekommen ist, so hat er es genommen. Aber seinen Beitrag für unsere Gesellschaft zu leisten war ihm immens wichtig. Nach über 20 Jahre hat er, gesundheitlich schwer angeschlagen, seinen Job bei der Fa. Wastler verloren. Er
war die rechte Hand vom Seniorchef und mit diesem musste auch er dann gehen. Aufgeben, das kam für ihn nicht in Frage und so fand er wieder einen neuen Arbeitsplatz. Und um niemand zu Last zu fallen, hat er seine gesundheitlichen Einschränkungen verschwiegen. Es folgte die Kündigung. Aber binnen kürzester Zeit hat er wieder Arbeit gefunden. Hat gerade eine Woche gearbeitet, war zu Recht stolz und freute sich sehr – da musst er für immer gehen!
In unserer Sektion war er einer derjenigen, die immer gearbeitet hatten. Bei jedem Fest, bei jeder Sitzung, Günther war immer da! Die ihm übertragenen Aufgaben hat er mehr als ernst genommen – er hat die Geburtstagsbriefe für mich verschickt, an alle und pünktlich zum Termin, da hat kommen können was
wolle! Die Briefe an meinen Mann und meinen Sohn, die immer geschmunzelt haben, wenn sie von mir einen Brief bekamen, hat er unerschütterlich jedes Jahr zur Post gebracht!
Und er hat am Leben von all seinen Freunden lebhaft teilgenommen. Er hat alle gekannt und meist auch alles gewusst, nur selten ist es passiert, dass er nur geglaubt hat etwas zu wissen. Das hat er dann aber vehement vertreten!
Bei allen Veranstaltungen war er vor Ort, nicht nur jene unserer Sektion auch wenn die Wirte Feste veranstaltet haben, er war dabei! Er ist mit den Pensionisten Schi gefahren, war mit Valentina Eisstockschießen, war bei Wanderungen dabei und ist mit seinen Freunden turnen gegangen. Kurz, er war bestens eingebettet in ein Netzwerk aus guten Freunden, war allen bekannt und bei allen beliebt.
Bei unseren Festen hat er am liebsten Bier ausgeschenkt – warum weiß ich eigentlich gar nicht. Weil wenn er eines nicht gut ausgehalten hat, dann war dies Stress und gerade beim Bier ist es oft hektisch zugegangen. Da haben wir dann ein bisschen auf ihn aufpassen müssen, damit es ihm nicht zu viel geworden
ist. Aber aufgeben, nein das kam für Günter nicht in Frage – er war zu gut für diese Welt – möge er es nun besser haben, wo immer er gerade ist!
Werte Angehörige, mit Günter haben wir nicht nur einen langjährigen verdienten Funktionär, sondern auch einen guten Freund und liebenswerten Menschen verloren, den wir alle vermissen werden und der eine große Lücke hinterlassen wird. Eine Lücke, die sich nicht so schnell schließen lässt, die uns immer wieder an ihn erinnern wird.
Günter, ich sage dir ein letztes Mal Freundschaft. Du wirst in unserer Sektion einen Ehrenplatz haben, wirst in unserem Stadtteil als „Kleiner Bürgermeister vom Spallerhof“ nicht vergessen werden.
Leb wohl – bis bald,
Regina Traunmüller

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