Ist es nicht cool, eine Telefonzelle in die Luft zu sprengen?

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Das ist doch Spaß pur, oder warum tut man das? Oder warum klaut man die Zeitung am Sonntag? Warum entleert man den Aschenbecher des Autos am nächsten Parklatz? Warum zerstört man die Parkbank? Warum verziert man Allgemeingut mit “Kunstmalereien”? Diese Fragen könnte man endlos fortsetzen – alles läuft auf eines hinaus – Dinge, die allen gehören, achtet niemand!

Ich denke, wissenschaftlich heißt dies Gefangenenparadoxon. Wenn die Polizei eine Tat nicht schlüssig beweisen kann, bieten sie den Beteiligten bei einem Geständnis eine mildere Strafe an. Würde keiner gestehen, wäre es für alle Beteiligten am besten.

In der Praxis gesteht jedoch immer mindestens einer und alle bekommen eine Haftstrafe.

Oder anders gesagt, wenn ich meinen Weg abkürzen kann, indem ich über eine Grünfläche gehe, werde ich das in der Regel auch tun. In der Annahme, dass ich der/die Einzige bin. Dann profitiere ich von der Grünfläche und der Abkürzung. Wenn dann natürlich alle die Abkürzung nehmen (was auch passieren wird), dann ist die Grünfläche kaputt.

Nun – so ist es im Leben. Wenn nur ich die Zeitung klaue, spielt es keine Rolle. Tun es alle, so wird die Zeitung entweder nicht überleben können, oder teurer werden!  Entsorgen viele Autofahrer ihre Aschenbecher auf Parkplätzen kostet die Reinigung viel mehr – wir alle werden mehr Steuern zahlen! Das Selbe passiert mit Parkbänke oder Spray-Aktionen!

Für diese Schäden zahlen wir alle – ob nun beteiligt oder nicht!

Ist der Park auf der A7 nicht wirklich schön? Erwachsene hinterlassen hier ihren Mist, nutzen die Grünflächen als Toiletten für Hunde. Dies zeigt der nächsten Generation, dass öffentliches Eigentum nicht geschützt werden muss. Jugendliche feiern dann hier ihre Feste, „verzieren“ die Wände und hinterlassen jede Menge leerer Getränke- und anderer –verpackungen.

Wen wundert es? Wir als Erwachsene haben es ihnen nicht anders gelernt! Es liegt an uns – etwas zu sagen, einzuschreiten – und vor allem: Vorbild zu sein!

Liebe SpallerhoferInnen, beweisen wir uns, dass wir auf unseren Stadtteil aufpassen können, zeigen wir der nächsten Generation wie es funktionieren kann!

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