Am ersten Mai wird marschiert – so ist das schon lange, so wird das natürlich auch 2015 wieder geschehen.
1889 wurde in Frankreich beschlossen, den ersten Mai zum internationalen Kampftag für den acht-Stunden-Tag einzuführen. 2015 soll die Arbeitszeit flexibler werden, längere Arbeitszeiten pro Tag wieder möglich werden. Für den Chef im klimatisierten Büro, der sich seine Zeit selbst einteilen kann wahrscheinlich kein Problem. Für die Verkäuferin an der Kassa, im stickigen Supermarkt ist es aber sicherlich nicht möglich mehr als zehn Stunden zu arbeiten! Dies nur als Beispiel dafür, dass auch in der heutigen Zeit ein Eintreten für die Rechte der ArbeitnehmerInnen und KleinstunternehmerInnen mehr als notwendig ist!
Am zweiten Mai wird dann aber wieder so richtig gefeiert – wenn es das Wetter zulässt! Hüpfburg für die Kleinen, Livemusik und eine richtig zünftige Grillerei werden geboten, die BesucherInnen sollen lediglich gute Laune mitnehmen! Am Nachmittag wird dann der Maibaum von der Feuerwehr aufgestellt, traditionell mit Wipfel, Kränzen, Bändern und Krepppapierroserl geschmückt. Denn im Wipfel sitzen die Götter, die Kränze stehen für die weibliche Fruchtbarkeit, die Bänder verheißen gutes Gedeien des Viehs und die Rinde haben wir auch entfernt, damit sich keine Hexen darunter vertecken können. Das und mehr, wird aber auch beim Fest erzählt und der Baum wird dann auch wieder von Pfarrer Franz Zeiger gesegnet.