Im Rahmen unserer Vortragsreihe haben wir auch einen für unseren Stadtteil zuständigen Streifenpolizisten eingeladen.
Wir hatten wirklich Glück und sind auf Inspektor Lederer gestoßen. Dieser hat uns dann mit viel Sachkenntnis aber auch viel Verständnis für unsere Ängste und Unsicherheiten einen Vortrag über Sicherheit am Spallerhof gehalten.
Im ersten Teil ist er auf die Möglichkeiten der einzelnen Bürger sich vor Einbrechern zu schützen eingegangen. Zusammengefasst kann man sagen –entweder abschrecken indem man es Einbrechern fast unmöglich macht in die Wohnung zu kommen oder so tun als ob man zu Hause sei. Also entweder Rollläden, Zusatzschlösser, Hunde (sind der beste Schutz) oder Licht mit Zeitschaltuhr oder ähnliches.
In einem zweiten Teil hat er uns ausführlich berichtet, was denn tatsächlich so in unserem Stadtteil passiert. Die gute Nachricht vorweg – wir leben zwar nicht auf einer Insel der Seelingen, aber beinahe. Es gibt kaum Diebstähle, keine „Dämmerungseinbrüche“ und auch kaum Gewaltverbrechen –außer die sogenannte häusliche Gewalt. Dieses Delikt gibt es am Spallerhof überdurchschnittlich oft. Es ist auch weder schichtabhängig noch abhängig vom Lebensalter – der ältere Generaldirektor schlägt vielleicht die Frau, der junge Arbeiter seine Kinder. Herrn Inspektor Lederers Begründung war, dass wir eine reine Wohnsiedlung seien.
Auch die Problematik rund um den A7-Park hat er relativiert. Strafrechtlich passiert hier so gut wie nichts – im Jahr 2008 gab es lediglich einen Handydiebstahl.
Natürlich ist es uns klar, dass dies den Anrainern nicht wirklich hilft, wenn die Jugendlichen wieder einmal laut grölend bis in die Nacht feiern. Aber vielleicht kommt ja doch ein Wachzimmer in diesem Bereich oder das Jugendzentrum, das im Gebäude des ehemaligen Unimarktes errichtet werden soll, hilft die Jugendlichen in die Schranken zu weisen. Dies konnte Inspektor Lederer aber leider auch nicht beantworten!
Er hat uns aber mitgeteilt, dass er pro Schicht (12 Stunden) mind. 3-4 Mal im Park Streife fährt, einige Male das Durchfahrverbot kontrolliert und auch öfters die Geschwindigkeiten misst!
Wir danken unserem Freund und Helfer auf jeden Fall für den interessanten und informativen Abend – Fragen hierzu wie immer an: traunmueller(at)surfeu.at